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Die Jünger und der ungläubige …

Auferstehungsfenster Altenstadt, Elsass

„Wie soll es mit uns weitergehen?
Es ist doch gar kein Ziel zu sehen.“

„Ich spüre es, mein Herr ist da;
ich spüre ihn, er ist mir nah.“

„Der Grund für meine große Not:
Ich lebe, und der Herr ist tot.“

„Tot ist er nicht, er ist nur fort,
doch weiß ich nicht, an welchem Ort.“

„Es ist ja wirklich kaum zu fassen:
so schnell hat Jesus uns verlassen.“

„Komm her zu mir“, hat er gesagt,
„die Ängste, Schmerz und Not ihr tragt.“

„Wo mag denn Jesus derzeit sein?“

„Er zeigt sich nicht, wir sind allein!“

„Mir ist so bang, mein Herz zerbricht.
Kann warten auf den Herren nicht.“

Der ungläubige Thomas:

„Schaut her, das ist Realität;
zum Jammern ist es viel zu spät.
Der Rabbi, dem wir folgten nach,
lässt uns in diesem Ungemach.
Dass Jesus lebt, das glaub‘ ich nicht.
Ich glaub es nicht, wenn er nicht spricht:

‚Fass an die Wunden voller Blut;
komm her zu mir, dann wird es gut!’“

Jesus:

„Thomas!
Fass an die Wunden voller Blut!
Komm her zu mir; jetzt ist es gut!“

 

„MEIN HERR UND MEIN GOTT!“

© 2005     Gisela Kibele; nach Joh. 20, 24-28

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