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Weinbergschnecke (3)

 

Eines Tages sieht die Schnecke,
dass an ihrer Lieblingsecke
frischer Farn gewuchert ist,
den am liebsten frisch sie frisst.

 

Kurz entschlossen trotz der Dauer
steigt sie auf die Sandsteinmauer
und nimmt gern die Mühe hin:
beißt mit Freude in das Grün.

 

Lange wird sie hier nicht fressen,
dann kann man den Farn vergessen,
weil sie sich ihn einverleibt,
wie die Schnecke es halt treibt.

 

Und man lernt aus diesen Sachen,
das, was du gern möchtest machen,
tu es gleich, doch ohne Hast:
später hast du es verpasst.

 

© 18.05.2018       Gisela Kibele

 

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